1. Gehaltsstruktur und Sozialleistungen
Der Faktor Gehalt ist nach wie vor einer der entscheidenden Treiber für einen Jobwechsel. Informieren Sie sich am besten im Vorfeld, welche Gehälter für Ihre Position sowie die Branche üblich sind. Unterstützung bietet hier der StepStone Gehaltsplaner. Mit nur wenigen Klicks ermitteln Sie hier Ihren Marktwert und erfahren, welches Gehalt Sie fordern können.
Neben dem Fix-Gehalt sollten Sie sich darüber hinaus über die Art und Häufigkeit von Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen informieren. Bietet das Unternehmen jährliche Mitarbeitenden- bzw. Gehaltsentwicklungsgespräche an? Sind Bonuszahlungen oder Provisionsvereinbarungen im Arbeitsvertrag festgehalten?
Außerdem wichtig: Wie sieht es mit Sonderleistungen vonseiten des Unternehmens aus? Dazu zählen beispielsweise eine betriebliche Altersversorge, ein Firmenwagen oder andere Vorteile, die das Leben erleichtern und die finanzielle Sicherheit verbessern können. So zum Beispiel:
- Vergünstigungen für Sportclubs, Restaurants und Co.
- Jobticket
- Überstundenregelungen
Beziehen Sie darüber hinaus auch potenzielle Steuervergünstigungen – wie z. B. Remote Work oder die Arbeit im Home-Office – in Ihre Entscheidung mit ein.
2. Karrieremöglichkeiten
Auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens sollten bei der Wahl eines neuen Jobs berücksichtigt werden. Prüfen Sie sorgfältig, ob die neue Stelle zu Ihnen und Ihren Karrierezielen passt. Viele Bewerber*innen machen den Fehler, sich bei der Wahl eines neuen Jobs nur auf kurzfristige Vorteile – wie z. B. ein höheres Gehalt – zu fokussieren. Denken Sie langfristig und informieren Sie sich bereits im Vorstellungsgespräch über Weiterbildungsangebote und mögliche Karriereentwicklungen innerhalb Ihrer Position und im Unternehmen. Das ist auch ein hilfreicher Indikator für das generelle Investment eines Unternehmens in die Mitarbeitenden. Denn: Ein Unternehmen, das die Karriereentwicklungen der Mitarbeitenden klar vor Augen hat, setzt sich in der Regel auch aktiv für Weiterentwicklungsmöglichkeiten ein.
3. Arbeitsumgebung und -kultur
Wir verbringen einen beträchtlichen Anteil des Tages auf der Arbeit – da sollte das Betriebsklima am Arbeitsplatz stimmen. Eine positive Arbeitsatmosphäre wirkt sich auf das persönliche sowie berufliche Wohlbefinden aus und steigert sogar die Motivation und Leistungsfähigkeit.
Ob die Arbeitsumgebung und -kultur zu den eigenen Werten und Bedürfnissen passt, lässt sich am besten in einem Gespräch mit aktuellen Mitarbeitenden des Unternehmens überprüfen. Auch eine Online-Recherche kann Aufschluss über Unternehmenskultur und Co. geben. Auf StepStone finden Sie für zahlreiche Unternehmen nicht nur Gehaltsangaben, sondern auch Bewertungen zu Themen wie Work-Life-Balance, Unternehmenskultur oder Firmenpolitik. Außerdem zeigt StepStone Ihnen basierend auf echten Mitarbeitenden-Bewertungen, welche Arbeitgeber*innen aktuell in Deutschland die Nase vorn haben.
Sie wollen lieber direkt vor Ort einen Einblick in die Arbeitsatmosphäre erhalten? Dann fragen Sie nach einem Probearbeitstag. So bekommen Sie bereits ein gutes Gefühl für die Stimmung am Arbeitsplatz und haben darüber hinaus die Möglichkeit, Ihre zukünftigen Kolleg*innen näher kennenzulernen.
Auch in puncto interne Kommunikation sollten Sie Ihren potenziellen Arbeitgeber genau unter die Lupe nehmen. Eine offene und transparente Kommunikation innerhalb des Unternehmens erleichtert den Wissenstransfer, ermöglicht aktiven Dialog und fördert die Motivation sowie Identifikation mit dem Unternehmen. Zudem lohnt sich auch ein Blick auf die Führungskultur. Flache Hierarchien, eine gute Fehlerkultur, Feedback-Möglichkeiten, Motivation sowie Engagement für das Team sind nur einige Punkte, die einen guten Führungsstil ausmachen.
4. Standort und Reisepflicht
Sofern Sie nicht komplett remote arbeiten möchten, sollten Sie sich vor Vertragsunterzeichnung auch über Ihren zukünftigen Arbeitsort informieren. Ist der Arbeitsplatz gut zu Fuß, per Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar? Oder sind ausreichend Parkplätze vorhanden?
Zudem sollten Sie in Erfahrung bringen, ob und in welchem Umfang Dienstreisen gefordert werden. Verlangt Ihre neue Position eine hohe Reisebereitschaft, dann werden Sie Ihren Arbeitstag vermehrt nicht (nur) am Schreibtisch verbringen. Lange Strecken im Zug oder auf der Autobahn, mehrtägige Hotelaufenthalte und im Zweifel längere Arbeitstage können auf der Tagesordnung stehen. Auch hier sollten Sie versuchen, langfristig zu denken. Beim Einstieg in den neuen Job sind solche Dienstreisen oft spannend und ein willkommener Tapetenwechsel, aber möchten und können Sie auch in Zukunft so lange und oft von zu Hause weg sein?
Last but not least sind auch Lebensqualität und Umgebung Ihres neuen Arbeitsortes wichtige Kriterien, die Sie in Betracht ziehen sollten. Stellen Sie sicher, dass der Standort zu Ihnen, Ihren Bedürfnissen und Interessen passt. Dazu gehört beispielsweise die Nähe zu Freizeitangeboten wie Fitnessstudios, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen oder sozialen Einrichtungen.
5. Unternehmenszweck und -werte
Schließlich ist es wichtig, dass der Unternehmenszweck und die -werte mit den eigenen Werten und Überzeugungen übereinstimmen. Prüfen Sie, ob Sie sich mit dem, was das Unternehmen tut und wofür es steht, identifizieren und ob Sie die Unternehmensphilosophie und -ethik unterstützen können. Ein Unternehmen mit einer klaren und inspirierenden Vision kann dazu beitragen, dass man sich deutlich motivierter und zufriedener am Arbeitsplatz fühlt. Für immer mehr Arbeitnehmer*innen ist die Sinnhaftigkeit Ihrer Tätigkeit – sowohl für sie selbst als auch die Gesellschaft – ein wesentlicher Faktor bei der Jobwahl. Fragen Sie sich daher am besten schon im Vorfeld, welche Werte Ihnen persönlich besonders wichtig sind und gleichen Sie diese mit den Unternehmenswerten ab. Informieren Sie sich zudem darüber, inwiefern die Vision und Werte tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. Viel zu häufig haben diese leider nur auf dem Papier bestand.
Sie haben alle diese Faktoren berücksichtigt und sind mit den Antworten auf Ihre Fragen zufrieden? Nehmen Sie sich für Ihre Entscheidung ausreichend Zeit und wägen Sie alle Faktoren gut gegeneinander ab. Hören Sie auch auf Ihr Bauchgefühl und lassen Sie sich nicht nur von monetären Anreizen wie einem höheren Gehalt leiten. So können Sie sicher sein, dass Sie die richtige Wahl treffen und dass Sie auch langfristig in Ihrer neuen Position glücklich sind und bleiben.